Häufig gestellte Fragen:

„Kann ich in Angebote schnuppern, bevor ich mich für einen Kurs entscheide?“

Es finden regelmäßige 60-minütige Hybrid-Schnupperabende (Präsenz- sowie Online-Live-Teilnahme möglich) statt, in denen die Techniken des Autogenen Trainings, der Progressiven Muskelentspannung, des Qi Gong sowie der Achtsamkeitsmeditation vorgestellt und in ersten Übungen veranschaulicht werden. Zu den Terminen geht es hier:

„Sind die Kurse für absolute Anfänger oder benötige ich Vorkenntnisse?“

Alle Kurse sind für Anfänger geeignet! Meistens besteht die Gruppe ganz gemischt aus absoluten Anfängern, Anfängern mit Vorkenntnissen und Geübten, die bereits einen oder mehrere Kurse durchlaufen haben. Es ist für alle Beteiligten immer wieder erfrischend, innerhalb einer Gruppe, nochmal neue Facetten der Techniken kennen zu lernen, einzuüben und sich auszutauschen.

„Muss ich stark gestresst oder krank sein, um mitzumachen?“

Du kannst als ganz gesunder Mensch alle Kurse bei mir besuchen. Auch wenn du gar nicht so oft Stress und dessen Folgesymptome empfindest, bist du gewappnet für eventuell noch auftauchende Herausforderungen im Leben. Zudem tust du etwas gutes für dein Wohlbefinden. Die Angebote sind präventiv ausgerichtet, d.h. vorbeugend, damit du erst gar nicht krank wirst.

„Für wen sind die Kurse nicht geeignet?“

Die Kurse sind nicht geeignet, wenn folgendes vorliegt (Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit – es gilt die individuelle Abklärung):

  • schwere psychische Störungen (z.B. Panikattacken, schwere Depressionen, Psychosen)
  • physische oder psychische Beschwerden, die noch nicht medizinisch abgeklärt sind
  • schwere Herzerkrankungen
  • Epilepsie
  • geistige Behinderung
  • schwere Stadien der Chemotherapie
  • akuter Alkohol-, Medikamenten u. Drogenmissbrauch
  • akute Suizidalität

Achtung: Entspannungs- und Achtsamkeitstechniken ersetzen keine Therapie. In jedem Fall ist mit dem behandelnden Arzt/Psychiater abzuklären, inwiefern die Techniken begleitend eingesetzt werden können.

„Wie funktioniert das mit der Krankenkassenanerkennung (§20 SGB V)? Benötige ich eine Überweisung des Arztes?“

Von den gesetzlichen Krankenkassen werden dir als versicherte Person in der Regel 2x im Jahr Präventionskurse, die nach §20 SGB V zertifiziert sind, anteilig erstattet.

Die Zentrale Prüfstelle Prävention ist eine Gemeinschaftseinrichtung von gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland und prüft in deren Auftrag Präventionskurse nach diesen speziellen Vorgaben.

Folgende Kurse bei KOPF AUS DEM SAND sind zertifiziert mit dem „Prüfsiegel Deutscher Standard Prävention“ nach § 20 SGB V: 

Autogenes Training in Präsenz (8-Wochen- / 4-Wochen- / 2-Tages-Kompaktkurs)

Autogenes Training online-live (8-Wochenkurs)

Progressive Muskelentspannung in Präsenz (8-Wochen- / 4-Wochen- / 2-Tages-Kompaktkurs)

Progressive Muskelentspannung online-live (8-Wochenkurs)

Qi Gong in Präsenz (15 Ausdrucksformen | 8 Brokate) (8-Wochen- / 4-Wochen- / 2-Tages-Kompaktkurs)

Qi Gong online-live (15 Ausdrucksformen | 8 Brokate) (8-Wochenkurs)

MBSR in Präsenz (mindfulness-based stress reduction) (8-Wochen- / 6-Tages-Kompaktkurs)

MBSR online-live (mindfulness-based stress reduction) (8-Wochenkurs)

Achtsamkeit (8-Wochen- / 2-Tages-Kompaktkurs)

MCP (mindful compassionate parenting) (10-Wochenkurs)

Wie funktioniert die Kostenerstattung?

Zunächst gehst du mit den Kurskosten bei mir in Vorleistung. Nach erfolgreichem Kursende (80% besuchte Einheiten) erhältst du eine Teilnahmebescheinigung von mir, welche du bei deiner Kasse einreichen kannst.

Wie hoch ist die Kostenerstattung?

Je nach Kasse bekommst du eine Kostenerstattung. In den meisten Fällen bewegt sich die Erstattungshöhe im Bereich 75 Euro bis 120 Euro. Einige Kassen erstatten mehr, evtl. sogar 100% (ohne Gewähr).

„Eignen sich die Angebote auch für Kurse in einem Unternehmen? Gibt es einen Freibetrag für betriebliche Gesundheitsförderung?“

Unternehmen können ebenfalls die Verbesserung der Gesundheit ihrer Mitarbeitenden mit einem Freibetrag von 600 Euro pro Person und Jahr lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei unterstützen [§ 3 Nr. 34 Einkommensteuergesetz (EStG)].

Der Freibetrag gilt dabei für Angebote aus den Bereichen Bewegung, Ernährung, Suchtprävention und Stressbewältigung, die den §§20 und 20a SGB V genügen oder im Leitfaden Prävention der Spitzenverbände und Krankenkassen aufgeführt sein müssen. Die Angebote können im Betrieb selbst durchgeführt werden. Es werden aber auch Barzuschüsse des Arbeitgebenden an Mitarbeitende steuerlich begünstigt, wenn Gesundheitsprogramme extern wahrgenommen und selbst bezahlt werden. Weitere Informationen zur betrieblichen Gesundheitsförderung findest du ebenso auf der Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit.

„Wie geht es nach einem Kurs weiter?“

Damit die Übungsroutine nicht einschläft, werden kostenlose Audios/Videos zu allen Übungen eines Kurses zur Verfügung gestellt.

„Gibt es auch Einzel- oder Zweiertrainings? Angebote für Kinder?“

Momentan gibt es Einzel- bzw. Zweiertrainings mit Erwachsenen nur online-live. Diese werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen subventioniert. Trainings mit Kindern gibt es leider gerade nicht mehr.

„Was benötige ich für die Online-Angebote?“

Für die Online-Trainings sind folgende Vorbereitungen zu treffen:

Technische Details:

  • Ich verwende das Programm „zoom“ (via: zoom.us downloadbar). Wenn du zoom das erste Mal benutzt, wird nach Beitritt zum Meeting ein „zoom client“ heruntergeladen.
  • Bitte achte darauf, dass dein Gerät ein Mikro und eine Kamera hat. Ein Smartphone ist evtl. eher unhandlich, aber entscheide hier selbst.
  • Empfehlenswert sind Kopfhörer – das ist aber kein „Muss“
  • Du bekommst vor der ersten Kursstunde eine Email mit dem Zugang zum Meetingraum.
  • Es genügt, dem Meeting mit deinem Vornamen beizutreten. Aus Datenschutzgründen gelangst du zunächst in meinen „Warteraum“ bei zoom. So kann ich sehen, ob dein Name auf der Anmeldeliste zum Angebot zugelassen ist und du erhältst Zutritt.
  • Die Meetings werden nicht aufgezeichnet.

Setting:

Informiere eventuelle Mitbewohner, dass du für die Zeit des Online-Trainings einen „Ruheort“ benötigst und nicht gestört werden möchtest.

Richte dir ein bequemes Plätzchen ein: sitzend auf einem Stuhl oder liegend auf einer Matte/einem dicken Teppich. Eine Decke ist von Vorteil, weil wir uns in den Übungen teilweise längere Zeit nicht bewegen und nicht auskühlen sollten.

„Die Präsenzkurse dauern länger als die Online-Live-Kurse. Geht es um die gleichen Inhalte?“

Die Online-Live-Kurse sind extra kürzer gestaltet als die Präsenzkurse, da die Bildschirmzeit möglichst kurz gehalten werden soll. Im Grunde geht es um die gleichen Inhalte. In den Präsenzkursen mit längerer Dauer werden einige Übungen länger durchgeführt/noch mehr Wiederholungen gemacht sowie häufiger zu Rückmelde- und Fragerunden motiviert. Bei einem Online-Live-Kurs besteht auch immer die Möglichkeit, Fragen per Chat oder im Nachgang per Email zu stellen.

„Die Kurse haben verschiedene zeitliche Formate. Geht es in einem 8-Wochenkurs des Autogenen Trainings um die gleichen Inhalte wie in einem 2-Tageskurs?“

Ja, es werden die gleichen Inhalte durchgenommen. Ein 8-Wochenkurs mit 8 Zeitstunden ist mit einem 4-Wochenkurs und einem 2-Tageskurs mit 6 Zeitstunden gleichzusetzen und hat dementsprechend auch den gleichen Preis. Der Unterschied liegt darin, dass in einem 8-Wochenkurs mehr von der letzten Stunde wiederholt wird, weil man sich immer eine Woche lang nicht trifft und übt. Letzten Endes bleibt es also jedem selbst überlassen, in welchem Format ein Kurs besucht werden soll. Die Teilnehmenden aller Formate sind bei Kursschluss inhaltlich auf dem gleichen Level.

„Was ist der Unterschied zwischen einem Training, einem Coaching und einer Therapie?“

Bei den Angeboten von KOPF AUS DEM SAND handelt es sich um „Trainings“ im Gruppen- oder Einzel-/Zweiersetting. Das bedeutet, es werden bestimmte Techniken und Inhalte vermittelt, sodass die Teilnehmenden ein gewisses Know-how und Kompetenzen aufbauen können, um dieses hinterher eigenständig anwenden zu können. Im Vordergrund steht das üben! Die Erfahrungen der Teilnehmenden fließen mit ein.

Bei „Coachings“ sind die Themengebiete etwas freier und individueller gestaltbar. Meist geht es dabei um eine Einzelperson und weniger eine Gruppe. Es gibt keine bestimmte Anzahl an Einheiten und ist eher als Prozessbegleitung zu verstehen.

Bei der „Therapie“, z.B. Gesprächstherapie oder Verhaltenstherapie, geht es um die Behandlung von psychischen Störungen. Diese ist nur von speziell ausgebildetem Fachpersonal durchführbar.

„Was ist der Unterschied zwischen den Kursen MBSR und Achtsamkeit?“

Beide Kurse richten ihren Fokus auf das Erlernen verschiedener Achtsamkeitsmethoden für einen besseren Umgang mit Stress.

Der MBSR-Kurs folgt dem wissenschaftlich anerkannten Konzept von Dr. Jon Kabat-Zinn und ist vom Umfang und der Tiefe intensiver. Die Übungen haben eine längere Dauer – auch die Gesprächseinheiten sind länger. Zusätzlich ist ein Achtsamkeitstag am Wochenende inbegriffen. Der Kurs sollte nur besucht werden, wenn eine tägliche Übungszeit von 40 Minuten über den 8-wöchigen Kurszeitraum so gut es geht eingehalten werden kann.

Die 8-Wochen- und 2-Tageskurse „Achtsamkeit“/“Achtsamkeitswochenende“ sind eine Art Mini-MBSR-Ausflug, da sie ähnliche, jedoch verkürzte Übungen beinhalten. Es findet kein Achtsamkeitstag statt.

Die Effekte eines MBSR-Kurses sind durch die Intensität in Dauer und Übungsaufwand zu Hause deutlich größer einzuschätzen, jedoch sind die Achtsamkeitskurse eine passende Möglichkeit, sich in ersten achtsamen Übungen zu orientieren und einfach einmal anzufangen, auch wenn gerade keine Kapazität vorhanden ist, zu Hause zu üben.